Jahresausflug Aachen 22-24.8.2016

Ein kaiserliches Vergnügen

In 2016 feierte der Kulturkreis sein 20-jähriges Bestehen. Um dies gebührend zu würdigen, plante der Kulturkreis etwas Besonderes den Mitgliedern im Rahmen des Jahresausfluges zu bieten. Nach ausgiebiger Planung fuhren Ende August für 3 Tage Mitglieder des Kulturkreises im vollbesetzten 4* -Bus zur Kaiserstadt Aachen.

 

Schon zur Tradition bei diesen Reisen gehörte auch dieses Mal auf der Hinreise eine gern angenommene Sekt-Brezel-Pause. 

Der Bus brachte gegen Mittag die Reisenden direkt in die Innenstadt zur in Aachen sehr bekannten Elisenbrunnen-Gastronomie, um dort das vorab bestellte geschmackvolle  Mittagessen einzunehmen.

Wie vereinbart meldeten sich nach dem Essen beim Reiseleiter 2 Stadtführerinnen zur Altstadtführung. Es folgte ein Rundgang durch die historische Altstadt. Die einzigartige Führung durch enge Gassen und über historische Plätze, begleitet durch sachkundiges Wissen der beiden Stadtführerinnen über die fast 2000 Jahre alte Geschichte war so interessant, dass man aus dem Staunen nicht mehr herauskam.  Zum Schluss wurden wir zu einem Bäcker geführt, der verschiedene original Aachener Printen zum Probieren anbot. Danach erwartete uns das 4*-Hotel zur Zimmervergabe und schön gedeckten Tischen zum gemeinsamen Abendessen in Form eines reichlich dargebotenem Buffet.

Am zweiten Tag führte unser Weg zu einem der best erhaltenen Baudenkmäler der Karolingerzeit mit kostbarer Innenausstattung, zum Aachener Dom. Er wurde 1978 als erstes deutsches Monument in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Sobald man den Dom betritt fällt dem Besucher zunächst den um 1165 gestifteten Barbarossaleuchter  ins Auge. Danach ist Staunen  über die vielen Sehenswürdigkeiten angesagt. Hauptstücke sind wohl der Karlsschrein und Marienschrein sowie der Karlsthron. Interessant war auch die Besichtigung der Schatzkammer. Alle Mitreisenden des Kulturkreises hörten interessiert dem Domführer zu, der die präsentierten Kirchenschätze sehr gut erklärte.  Gezeigt wurden Werke aus spätantiker, byzantinischer, karolingischer, ottonischer, staufischer und gotischer Zeit. Hervorzuheben ist das Lotharkreuz, die Karlsbüste  und das  goldene Armreliquiar Karls des Großen.

Diese Marienkirche beeindruckte durch etwas gefühltes Besonderes, wodurch die Seele der Besucher berührt wurde.

Nach der Dombesichtigung stand im Rahmen der Freizeit das historische Rathaus, dass das bürgerliche Selbstbewusstsein widerspiegeln sollte. Absichtlich war der Nachmittag als freie Zeit eingeplant, die die Kulturkreismitglieder dazu nutzen das Gesehene und Gehörte noch einmal anzuschauen, durch die Aachener Altstadt mit dem besonderen Flair zu flanieren und  den Kulturkreismitglieder zuwinken, die gemütlich unter einem Sonnenschirm vor einem Eiscafé saßen und die vorbeigehenden Menschen auf der Straße beobachten oder sich angeregt unterhielten. 

Am Abend bis hin in der lauen Sommernacht saß man im Hotelgarten  bei gutem Essen und Wein oder Bier noch einige Zeit zusammen und schwätzte in bester Stimmung über dieses und jenes, über die Erlebnisse des Tages und über Lustiges, das herzliches Lachen aufkommen ließ. Angemessen zu dieser guten Stimmung passte die Ansage des Vorsitzenden, das erste bestellte Getränk übernehme er.

 

 

Während der Rückfahrt am nächsten Tag wurden noch einige  Reisehöhepunkte geboten. Nach dem Frühstück ging die Fahrt zu der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn.  Bonn gilt als Wiege der deutschen Demokratie nach dem Zweiten Weltkrieg. Unsere mit  zwei Stadtführern begleitete Tour führte durch das ehemalige Parlaments- und Regierungsviertel. 

Danach wurden wir in Königswinter in einem guten Speiselokal mit Blick auf den Rhein empfangen, wo jeder das vorangemeldete  Mittagessen zu sich nehmen konnte. Gut gesättigt und gelaunt ging es zu Fuß zur Drachenfels-Zahnradbahn, um bequem von oben die Landschaft des Siebengebirges mit dem darunter ruhig fließenden Rhein zu genießen. Immer wieder war zu hören: „welch ein herrlicher Ausblick“.  

Anschließend nahm unser Bus Kurs entlang des Rheins an der Loreley vorbei mit Aufenthalt  in Rüdesheim, wo wir in einem Weinlokal in der Drosselgasse mit Stimmungsmusik empfangen wurden. Kaum haben wir die für uns reservierten Plätze eingenommen, wurde gesungen und geschunkelt und gelacht. Der köstliche Wein traf genau den Geschmack der Kulturkreismitglieder und es dauerte nicht lange bis die ersten Tanzpaare das Parkett aufsuchten. Da auch das bestellte Essen als Grundlage für den guten Wein sehr schmackhaft war, kam so richtig Freude auf für die erlebnisreichen 3 Tage und diesem stimmungsvollen Abschluss. Aus vollem Herzen sangen wir gemeinsam mit der Kapelle: „ … und dann die Hände zum Himmel, komm lasst uns fröhlich sein, wir klatschen zusammen und keiner ist allein“.

Bei der Rückfahrt war es dem Reiseleiter wichtig, allen Mitfahrerinnen und Mitfahrern zu danken für das stets pünktliche Erscheinen zu den geplanten Busabfahrten und Dank dafür auszusprechen, für das Einbringen jedes Einzelnen, wodurch die Reise ein voller Erfolg wurde. Mit diesen sympathischen Menschen - so der Reiseleiter – würde er jederzeit wieder verreisen.

 

Trotz Stau auf der A8 war der Bus pünktlich an den Ausstiegsstellen. Beim Verabschieden bestätigten die Reisenden untereinander, dass der Kulturkreis wieder schöne und erlebnisreiche 3 Tage den Mitgliedern geboten hatte.