Vernissage im Rathaus in Nufringen
Sonntag, den 20. März 2011

 

Erste Vernissage 2011 gleich erstklassig.

Dieser Sonntagmorgen am 20. März 2011 war wieder ein besonderes Erlebnis. Eine Vernissage mit sehr interessanten Bildern und fetziger Musik in unserem Nufringer Rathaus.

Der Sitzungssaal war schon einige Zeit vor dem Vernissagetermin bis auf den letzten Sitzplatz besetzt, so dass ohne zu murren auch Stehplätze gerne eingenommen wurden

Die Beirätin des Kulturkreises, Jacqueline Vieth begrüßte alle Besucher sehr herzlich und eröffnete professionell die Ausstellung. Insbesondere dankte Frau Vieth die Bürgermeistervertreterin, Frau Anne Bodner und die Pressevertreter für ihr Kommen, das Jazz-Duo D‘ Accord für die musikalische Umrahmung, Frau Elena Schmidt für die Vorstellung der Malerin und die Künstlerin, Frau Ingeborg Neef als Hauptperson dieser Veranstaltung.  

Vor, zwischen und nach den offiziellen Ansprachen unterhielt das Jazz-Duo die Besucher musikalisch  in Form von Akkordeon-Jazz  mit Schlagzeug in Kombination mit Trommel und Rassel in einer faszinierenden und mitreißenden Extraklasse.

 

Frau Elena Schmidt beschrieb Frau Ingeborg Neefaus Rottenburg -Ergenzingen, die ihr Handwerk stets bei hoch anerkannten Dozenten gelernt hatte, als eine Künstlerin, die nie eine vorgegebene Richtung einschlagen wollte. Zunächst arbeitete die Malerin mit Ölfarben. Die Bilder waren damals noch realistisch, perspektivisch aufgebaut. Im Laufe der Jahre veränderten sich Technik in Inhalt der Arbeiten. Aquarell- und Acrylfarben lösten Ölfarbe ab, Kreiden und Kohlen kamen später noch hinzu. Fröhlich-farbige Bilder entstanden. Die Bilder bekamen dann immer mehr informellen, gestischen Charakter. Das Abstrahieren und das Lösen von jeglicher Form wurden immer mehr dominierend.

 

Ein Zitat von Leonardo da Vinci bedeutet der Künstlerin sehr viel:“Die bildende Kunst ist von solcher Vortrefflichkeit, dass sie sich nicht nur den Erscheinungen der Natur zuwendet, sondern unendlich viel mehr Erscheinungen als die Natur hervorbringt“. In Anlehnung der Kernaussage dieses Zitats, ist die Künstlerin überzeugt, dass es nicht ausreiche, rein nach der Natur zu arbeiten. Die Natur ist und bleibe aber die Grundidee. Ständig, so das Motto der Künstlerin, will sie sich selbst und ihr Tun Infrage stellen und zwar in dem Sinne, wie es Max Ernst einmal zum Ausdruck brachte: „ Ein Maler, der sich findet ist verloren, dass er sich nie gefunden hat, ist sein größter Verdienst.“

Vor der offiziellen Ausstellungseröffnung bedankte sich Jacqueline Vieth bei allen Beteiligten, bei dem Sponsor Nufringer Bank, bei der Gemeindeverwaltung für die Nutzung des Rathauses und dem Helferteam. Es erfolgte die übliche Einladung zu einem kostenlosen Umtrunk mit Hefezopf und ganz zum Schluss noch der Hinweis, dass es dem Kulturkreis gelungen sei, das Rosenquartett aus Stuttgart zu arrangieren. Die 4 Damen sind mehrfache Preisträgerinnen renommierter Musikwettbewerbe. Deshalb sei der Kulturkreis besonders stolz, die Künstlerinnen in Nufringen hören zu dürfen. Die Veranstaltung startet am 2. April 2011 um 20.00 Uhr im Ev. Gemeindehaus Nufringen. Es wird empfohlen, den Vorverkauf für Eintrittskarten zu je 13,00€ bei der Firma Kaupp zu nutzen.

Die Ausführungen schloss Jacqueline Vieth mit einem Zitat von Oskar Kokoschka:

„ Was heißt moderne Malerei? Es gibt moderne Krawatten, moderne Schuhe, moderne Autos, aber Kunst unterliegt niemals den Ansprüchen auf Mode.“

Die Bilder der Vernissage können zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses Nufringen besichtigt und käuflich erworben werden. Eine Preisliste liegt aus.

 

Horst Maybauer, März 2011