Ausflug Tiefer Stollen – Ellwangen – Hohenstadt  2. August 2014

Unsere Fahrt ging am 2. August zuerst ins ehemalige „Schwäbischen Ruhrgebiet“ nach Wasseralfingen, wo wir mit der Grubenbahn in den „Tiefen Stollen“ einfuhren. Bei einem spannenden Rundgang wurde die Geschichte des Eisenerz-Bergbaus wieder lebendig. Gut das wir für die 90 Minuten bei sehr gesunder Luft und Temperaturen von 11 Grad Celsius uns mit Winterkleidung ausgestattet hatten.

Über den Limes fuhren wir dann nach Ellwangen wo auf uns zunächst ein köstliches Mittagessen im „Roten Ochsen“ wartete.

Gut gestärkt führte und informierte uns unser Reiseleiter Günther , Otto Müller dann in einem 1 stündigen Stadtrundgang durch die lebendige Altstadt mit barockem Flair, geschweiften Giebeln, edlen Fassaden, Portalen und Brunnen, einer eindrucksvollen Stadtlandschaft mit ungewöhnlicher Geschichte. Wir besichtigten die Basilika St. Veit mit Marktplatz als “Mittelpunkt der Stadt „ , ein bedeutender spätromanischer Kirchenbau in Schwaben, der 1233 geweiht und 1737 bis 1741 barockisiert wurde.

Nach einem kurzen Halt beim Palais Adelmann, der wichtigste Profanbau der Stadt, 1688 von den Freiherren und späteren Grafen von Adelmann erbaut , wartete der Cafe und Kuchen auf uns im „ Roten Ochsen „ . 

Nachdem es sich ausgeregnet hatte eroberte wir oben auf dem Schönenberg die Wallfahrtskirche „ Unsere Liebe Frau „. Seit 1682 grüßt als Auftakt des Barocks , als lichtes Vorbild für viele Kirchen im Südwesten die Wallfahrtskirche im „Vorarlberger Münsterschema“.

Anschließend ging es dann von der Jagst zum Kocher, und hinauf nach Hohenstadt, wo uns Graf Nikolaus Adelmann selber seine Kirche (Pendant zum Schönenberg ), sein Schloss und den wohl ältesten Heckengarten Europas zeigte und erklärte. Der sogenannte „ Schöne Garten „ wurde bereits 1549 in den Saalbüchern der Familie Adelmann erwähnt. Der 1756 im barocken Stil umgestaltete Schlossgarten mit dem 1760 nach französischem Vorbild errichteten Lusthaus ist von herausragender kulturhistorischer und gartenarchitektonischer Bedeutung.

Nach einer Stunde hieß es weiterfahren zum Vesper vor der Heimfahrt in den Gasthof Albblick, tief im Schwäbischen Wald. Gutgelaunt mit viel Wissen und schönen Stunden erreichten wir Nufringen. Vielen Dank an Otto für diesen schönen Ausflug.

 

Lothar Vieth