Herrliche Natur , schöne Kunst und leckeren Wein
beim Ausflug am 13. Juli nach Baden Baden
Unser erstes Ziel am frühen Vormittag war eine Besichtigung im Casino Baden-Baden Von einer netten Führerin erfuhren wir folgendes:
Baden-Baden ist ohne sein Casino so wenig vorstellbar wie ohne seine Thermalbäder. Die Spielbank Baden-Baden vereint, wie wohl kaum eine andere Spielbank Stil, Geschichte, Exklusivität und Eleganz und gehört zu den ältesten und traditionsreichsten in ganz Europa. Noch heute rollt die weiße Kugel in den berühmten Prunksälen, die der Spielbankpächter Edouard Bénazet von Pariser Innenarchitekten gestalten ließ. Und auch heute noch, 200 Jahre später, gehört die Spielbank Baden-Baden zu den schönsten Casinos weltweit. Das Klassische Spiel mit Roulette, Black Jack und Poker ist räumlich getrennt vom Automatenspiel mit über 140 Spielautomaten.
Zum Mittagessen ging es mit der Merkurbahn zum Baden Baden Hausberg - dem Merkur. Mit seiner längsten Standseilbahn fuhren wir bequem in wenigen Minuten auf den 668 Meter hohen Gipfel. Hier hatten wir einen einmaligen Rundblick über Baden-Baden , den Schwarzwald, das Murgtal, die Rheinebene und den Vogesen. Im Restaurant Merkurstüble stärkten wir uns mit leckeren Essen.
Nach dem Essen brachte uns der Bus in wenigen Minuten wieder in die Innenstadt und pünktlich begann unsere Führung EMIL NOLDE „ die Pracht der Farben „ im Museum Frieder Burda. Emil Nolde (1867-1956 ) zählt zu den bedeutendsten Künstlern des Expressionismus. In einer großen Einzelausstellung stellt das Museum Frieda Burda mit rund 80 Werken das gesamte Schaffen des Künstlers vor.
Sehnsüchtig nach Erfrischung erreichten wir anschließend schnell unser nächstes Ziel -
Die Baden-Badener Winzergenossenschaft in Neuweier. Bei einer sehr guten Kellerführung mit anschließender Weinprobe und beim Weinvesper erfuhren wir sehr interessante Details über die Genossenschaft mit seinen berühmten Weinsorten.
Zur Tradition gehört auch der Bocksbeutel, der in Neuweier schon seit 200 Jahren als Flaschenform dient. Die Franken wollten dies dem Baden-Badener Rebland vor etwa 40 Jahren einmal streitig
machen. Der Zwist landete sogar vor den Schranken des Bundesgerichtshofs. Dort konnten die Mittelbadener dann ihre lange Bocksbeutel Tradition nachweisen. Anschließend wurde das Bocksbeutelrecht für
Baden-Baden sogar gesetzlich verbrieft, allerdings auf die Weinstadteile Neuweier, Steinbach-Umweg und Varnhalt beschränkt.
In der jüngsten Geschichte, genauer gesagt 2007, erfolgte dann die Fusion mit dem Winzerhaus Hans Stich den Buben in Steinbach/Umweg. Die Betriebsstätten wurden am Standort der Baden-Badener
Winzergenossenschaft an der Neuweierer Mauerbergstraße zusammengelegt und das Sortiment den Bedürfnissen angepasst. Um die Wertigkeit und Wichtigkeit der Lage Stich den Buben hervorzuheben, werden
die Rieslinge und der Spätburgunder aus dieser Lage ab sofort auch nur noch im traditionellen Bocksbeutel abgefüllt.