Eröffnung Theoder Schüz Vitrine 18.01.2013

L.Vieth und U. Binninger

Beide Redakteure der Kreiszeitung und des Gäubote ließen es sich nicht nehmen bei der Eröffnung der Theodor Schüz Vitrine anwesend zu sein. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Lothar Vieth betonte Bürgermeisterin Ulricke Binninger bei Ihren Grußworten, das Sie sich freue das Nufringen nun auch einen schlauen Kopf bzw. einer mit großen Namen , nun neben der Theodor Schüzstraße , mit einer Vitrinenausstellung dauernd geehrt wird. Sie überreichte dem Vorsitzenden eine original Pflanzenmalstudie aus dem späten 19. Jahrhundert aus dem Nachlass von Theoder Schüz. Vielen Dank!

In einer kurzen Einführung über Theodor Schüz erfuhren wir vom Vorsitzenden das Theodor Christoph Schüz (* 26. März 1930 Thumlingen (heute Waldachtal-Turmlingen ) bei Freundenstadt geboren wurde und am 17. Juni 1900 in Düsseldorf starb.

Theodor C. Schüz war jüngster Sohn einer evangelischen Pfarrersfamilie. Doch sehr oft wird in den Veröffentlichungen verschwiegen , dass Theodor Schüz 1935 mit seiner Familie nach Nufringen zog und im Nufringer Pfarrhaus wohnte ; die Lateinschule in Herrenberg besuchte , eine Ausbildung im Notarwesen in Herrenberg absolvierte und das er hier in Nufringen die Freude an das Malen erkannte und lernte.

Mittagsgebet bei der Ernte

Mit 15 Jahren, 1845 malte er Nufringen von der Morgenseite ( heute in der Staatsgalerie zu sehen)

Mit 18 Jahren 1848 verlies er Nufringen.

1848 bis 1854 begann er in Stuttgart ein Kunststudium an der Karls Akademie Herzog Karl Eugen.

1856 wurde Schüz Meisterschüler des angesehenen Historienmalers Carl von Piloty in der Münchener Akademie.

1866 zog er nach Düsseldorf , wo er am 17. Juni 1900 starb.

 

Sein bekanntestes Bild, „Mittagsgebet bei der Ernte“, malte Theodor Schüz im Jahre 1861.

Schon am 9.Juni 1862 erwarb es das Stuttgarter Königliche Museum für bildende Künste.

 Dieses Gemälde ist in der Staatsgalerie Stuttgart zu besichtigen. Nicht aber nur dort hängt es. Dieses Gemälde hängt in Kleinformat in vielen Nufringer Haushalte.

L.Vieth; W. Meier ; U. Binninger

 Aber nicht nur dieses Bild hängt in vielen Nufringer Haushalte, sondern auch ein Druck vom Gemälde „ Am Konfirmationsmorgen 1851 „ zur Erinnerung an der Konfirmation, welches in den 30 Jahren des 20. Jahrhundert vom Nufringer Pfarrer Hermelink als Geschenk verteilt wurde. Unser Gründungsmitglied Wilhelm Meier übergab ein Konfirmationsbild von Anna Marquardt von 1930 , dem Kulturkreis als Dauerleihgabe für die Vitrinenausstellung. Nochmals vielen Dank dafür

Die Abendglocke

Sein erstes unter Piloty 1858 gemaltes Bild war die Abendglocke.

Ein altes Mütterlein über den Kirchhof gehend vor spielenden Kindern vorbei. Für dieses Bild erhielt er eine silberne Medaillie. Der Besteller, Verleger Friedrich August Steinkopf, war ein Neffe eines ehemaligen Lehrers von Schütz an der Stuttgarter Kunstschule. Er wünschte sich ein Bild zu dem

Abendgebet:

 

Liebster Mensch, was mag’s bedeuten, dieses späte Abendläuten,

es bedeuted abermal meines Lebens Ziel und Zahl.

Dieser Tag hat abgenommen

Bald wird auch der Tod herkommen

Drum, ob Mensch, so schicke Dich,

Das Du sterbest seliglich. Amen

 

Ostermorgenspaziergang

Neben den Drucken der verschiedenen bekannten Kunstwerke wurden die 2 originalen Malstudien von Theodor Schüz aus dem Jahre 1865 präsentiert , die der Kulturkreis 2012 erworben hat und nun als Leihgabe in der Vitrine zu sehen sind.

Dabei handelt es sich um Malstudien zum zweit bekanntesten Kunstwerk von Theodor Schüz

dem „ Ostermorgenspaziergang „

Er malte ihn erstmals 1859 und dann nochmals 1870 zum Kunstweltmarkt in Düsseldorf.

 

 

Wir hoffen , neben der vorhandenen Theodor Schüzstraße nun auch mit Ihrer Hilfe , diese Sammlung mit der Theodor Schüz Vitrine , über ein Theodor Schüz Zimmer im neuen oder altem Rathaus evtl bis zu einem eigenem Theodor Schüz Museum ausbauen zu können. Gerne nehmen wir weitere Leigaben über Theodor Schüz und alles Alte über Nufringen entgegen.

 

   Lothar Vieth