Glücklich vom Jahresausflug zurück

Am letzten Wochenende im August ging die Fahrt ins Bayrische. Erste Station war das Kloster Andechs. Hierüber hatte uns Otto Müller im Bus schon einiges über die Geschichte und die Architektur erzählt, sodass wir gut vorbereitet die Wallfahrtskirche und die dazu gehörenden Anlagen und Gebäude besichtigen konnten. Anschließend ging es in die Klosterschänke, wo wir uns mit regionalen Gerichten stärkten und natürlich das berühmte Andechser Bier probierten.

Weiter ging die Fahrt an den Starnberger See nach Bernried zu dem bekannten Buchheim-Museum. Buchheim war ein vielseitig begabter Mensch, der malte, Bücher schrieb, einen Verlag gründete und die Welt bereiste. Von dort brachte er viele Sammelstücke aller Art mit, die in seinem Museum zu finden sind. Herauszuheben ist aber seine Sammlung verschiedener Expressionisten, wie Kirchner, Heckel, Schmidt-Ruttloff und andere. 2001 baute er in Bernried, direkt am Starnberger See, ein Museum für all seine Schätze, ein Besuch lohnt sich!

Am späten Nachmittag, nachdem wir ausgiebig das Museum besucht hatten, den See von Cafè aus genossen oder das Ufer entlang spaziert waren, ging die Fahrt weiter nach Murnau, wo wir übernachteten.

Leider meinte es das Wetter am nächsten Tag nicht allzu gut mit uns: es regnete. Zu Fuß ging es in 2 Gruppen vom Hotel aus zum Münter-Haus, wo die Malerin Gabriele Münter mit ihrem Lebensgefährten Kandinsky bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges gelebt hat. Nach der Trennung von Kandinsky reiste Münter viel, kam aber 1936 zusammen mit Johannes Eichner, ihrem neuen Partner, wieder endgültig zurück nach Murnau. Hier versteckte sie auch während des 2.Weltkrieges zahlreiche Bilder von sich und Kandinsky und rettete sie so vor der Vernichtung durch die Nationalsozialisten.

Es gab dann noch eine schlechte Nachricht: unser Bus hatte technische Probleme und konnte die Fahrt über Kochel am See und entlang des Walchensee’s nach Mittenwald nur mit Pausen fortsetzen. Aber unser Fahrer hatte sich mit der Werkstatt in Verbindung gesetzt und konnte, während die Reisegruppe gemütlich im Sternenbräu Mittenwald zu Mittag aß, den Schaden beheben. Da wir aufgrund der Reparatur Zeit eingebüßt hatten, mussten wir den Besuch des Klosters Ettal aus dem Programm streichen und konnten es nur vom Bus aus bewundern. Weiter ging es den Plansee entlang, über Reutte und bei Füssen auf die Autobahn

Die letzte Rast mit einem guten Abendessen machten wir im Hotel Höhenblick in Mühlhausen.

Von dort aus ging es dann gut gelaunt, trotz der Pannen, Richtung Heimat.

 

Helga Zauscher