Besuch des Kinderfilmhauses in Ludwigsburg 3.4.2015

Liebe Kinder, liebe Eltern,

 

gerne möchten wir Euch über unseren erlebnisreichen Tag im Kindertrickfilmhaus berichten.

 

Jeder von uns mag Trickfilme, oder? Es gibt da Unterschiede, die Ihr vielleicht kennt: Puppenfilme (wie in der „Augsburger Puppenkiste“), computeranimierte (z. B. „Ratatouille“) und die sogenannten „Stop - Motion“ - Filme, wie... jawohl, „Shaun, das Schaf“!

 

Und Ihr wisst sicher auch, wie lange es dauert, einen Film herzustellen, der nur eine Minute lang ist? Nein, Ihr wisst es noch nicht?

Jede normale Filmkamera nimmt viele einzelne Bilder auf, meistens zwischen 24 und 30 pro Sekunde. Werden diese Bilder schnell hintereinander abgespielt, sieht es für das menschliche Auge aus wie eine durchgehende Bewegung. Um einen Stop Motion Film zu drehen, beginnt Ihr also einmal mit einem Foto. Nachdem Ihr das Motiv fotografiert habt, verändert Ihr eine Kleinigkeit und fotografierst es erneut. Wenn Ihr Euch geschickt anstellt und das oft genug wiederholt, sehen die Bilder nachher aneinandergereiht aus wie ein normaler Film. Man kann sich das so vorstellen wie ein Daumenkino, nur eben digital und mit Fotos.

 

Wir haben das ausprobiert! Zunächst einen Testfilm und dann, nachdem es uns klar wurde, wie viel Geduld man mitbringen und wie genau alles überlegt werden muss, trauten wir uns an einen Film zum Brahms' Walzer, vom SWR Vokalensemble Stuttgart gesungen.

 

Es gab 2 Gruppen namens „Tintenkiler“ und „Tigerteam“, jede hat ihre eigene Idee verfilmt. In der ersten Geschichte ging es um einen alten Mann, der im Krieg alles verlor. Er erinnert sich an die schöne sorglose Welt von früher.

Die zweite erzählt eine romantische Geschichte von einem Prinzen, der segelte und Musik hörte. Plötzlich kam ein Gewitter auf, das einen schwimmenden Tiger mit sich brachte. Der Tiger wurde vom Prinzen gerettet, der Blitz schlug in das Tier ein und... es wurde zu einer Prinzessin! Alle waren glücklich.

 

Vielleicht habt Ihr auch Lust, einen Trickfilm zu machen? Dann müsst Ihr Euch auf den Weg in das Kinderfilmhaus machen, es lohnt sich!

 

Yuliya Hanesch