Nach einer musikalischen Begrüßung durch das Jazz Duo „ Two of Mo „mit Professor Joachim Berkheimer an der Trompete und Hans Joachim Hepting an der Gitarre,  vom  JAZZMO Swing‘ in Dixie Sextett aus Esslingen, begrüßte Jacqueline Vieth im gut besetzten Ratssaal des Nufringer Rathauses die Besucher aus nah und fern.

Die 1. stellvertretende Bürgermeisterin Ingrid Notter begrüßte ebenfalls alle Besucher und lobte den Hörgenuss der Musiker. Notter hieß die ausstellenden Künstlerinnen in den Räumlichkeiten des Rathauses herzlich willkommen und bestellte schöne Grüße von unserer Bürgermeisterin Ulricke Binninger , die
der Veranstaltung und Ausstellung viel Erfolg wünschte.

Nach der Vita - Vorstellung der einzelnen Künstlerinnen durch Jacqueline Vieth stellte Ute Kunze zunächst die Kunst und Vorgehensweise der 2. Vorsitzende im Kunstverein Remshalden Isabell von Wedel vor. Wedel arbeitet nicht wie viele Künstler mit Pinsel, Farbe und Leinwand, sondern ihr Material ist Pappe in allen Ausführungen und ihre Werkzeuge sind Skalpell, Schere, scharfe , spitze Messer und Klebstoff. Ihre Techniken heißen Schneiden ,Reißen , Stechen , Rausholen , Einfügen und Kleben… davor eine Idee. Das übergeordnete Arbeitsthema von Wedel ist vorrangig“ Der Mensch in Bewegung „ . Es entstehen Bilder-Reihen wie Fashion in blue, motion in blue, Balance, Zirkus und Artisten.

Frau Kunze stellte anschließend die Frankfurter Keramikerin Ludmilla Siegler vor. Siegler vertraut ihren schöpferischen Ideen, liebt ihre Objekte, die daraus

entstehen und vertraut dem Lehmofen , der letzten Instanz für das Gelingen ihrer Kunstwerke. Ohne experimentelle Brände wie der Brand im Lehmofen, Papierofen Rakubrand oder Grubenbrand geht hier gar nichts. Die Künstlerin arbeitet mit eigene Entwicklungsmethoden. Siegler ist aber auch nach dem Brennen noch handwerklich sehr gefordert, da sie Eisenstücke mit dem gebrannten Objekt verbindet. Ihre Objekte sind hochmodern und passen gut

überall ins 21. Jahrhundert.

Frau von Wedel stellte dann die dritte Künstlerin Ute Kunze vor. Kunze hat ausgiebig Kunst studiert und ist  Mitglied im VBKW , Kubu Stuttgart und 1. Vorsitzende im Kunstkreis Remshalden. Ihre Ausbildung in Esslingen und die Schule des „ Sehens „ prägte den Blick für’s Detail. Durch intensives Malen entwickelte sich ihr Stil zunächst in eine impressionistische Richtung. Durch den Wunsch nach Weglassen. Vereinfachung , Abstraktion entstand ein eigener Malstil. Klare Figuren, Raumkompositionen finden zu einer Einheit  und sollen so Aussagen vermitteln. Der Betrachter soll eindringen in das Bild und zwischen den Zeilen lesen. Sie arbeitet mit einer reduzierten Farbpalette um dem Auge genug Freiraum zu lassen. Figur und Thema sollen zum Nachdenken anregen, der Hintergrund dient sozusagen als Kulisse.Ihre Landschaftsbildern sind , durch Herausholen von charakteristischen Landschaftsformen,  oft in abstrakter Form und doch , nach wie vor erkennbar. Das naturalistische wird durch ungewöhnliche Farbkompositionen oder einfach durch „ Andersgestalten „ verändert , soweit der Bildaufbau dadurch gewinnt.

Abschließend dankte Jacqueline Vieth den Künstlerinnen  für die schöne Ausstellung und wünschte allen 3 Künstler viel Erfolg. Ebenso bedankte sich Vieth bei der Gemeinde Nufringen für die Nutzung unseres schönen Rathauses und gegenüber der Nufringer Bank als Sponsor. Mit folgendem Zitat von Pablo Picasso eröffnete Jacqueline Vieth die 
Vernissage und lud zum kostenlosen Umtrunk mit Hefezopf ein.Ich male die Nasen absichtlich schief, damit die Leute gezwungen sind, sie anzusehen. 

Lothar Vieth