Auch im vergangenen Jahr organisierte die Beirätin für Kunstausstellungen, Jacqueline Vieth 3 Vernissagen, die stets großen Zuspruch erhielten. Hervorragend waren auch die ausgezeichneten Rahmenprogramme. Wie viel Arbeit dahintersteckt bis alles durchorganisiert ist, kann man wohl nur erahnen.

Für Juni 2014 organisierte die Beirätin Margit Preusch einen Opernbesuch im Staatstheater Stuttgart. La Boheme! Die Zuhörer waren begeistert. Eine besonders gelungene Kulturreise organisierte ebenfalls Margit Preusch nach Schwäbisch Hall. Zunächst führte uns eine sich bestens auskennende Kunstführerin durch die Räumlichkeiten der Kunsthalle Würth. Und dann als Vorbereitung für den Abend erhielten wir vom Intendanten höchstpersönlich eine Einführung und Hintergrundinformationen zu dem Theaterstück „Hamlet“, das am Abend aufgeführt wurde. Somit konnten auch Menschen, die sich hier nicht so gut auskennen, diesem Theaterstück gut folgen.

Für unsere ballettbegeisterten Mitglieder organisierte Ute Vogler eine Aufführung des John Cranko-Balletts im Staatstheater Stuttgart. Unseren Augen wurde eine zu Herzen gehende Choreografie Romeo und Julia dargeboten.

Neben diesen festgeplanten Theateraufführungen organisierte Hartmut Lübbert zusätzlich kurzfristig eingeschobene Theaterbesuche im LTT Tübingen mit guter Resonanz, was die rege Nachfrage zu diesen Aufführungen beweist.

Die Vielfalt, so Maybauer, ist wahrscheinlich das Geheimnis des Erfolgs. So organisierte unser Mitglied Otto Müller eine Kulturfahrt ins „Schwäbische Ruhrgebiet“, gemeint ist Wasseralfingen. In dem „Tiefen Stollen“ informierte uns ein Fachmann über die Arbeitsweise des Eisenerz-Bergbaus. In dem sehr lebendigen Vortrag an Ort und Stelle spürten wir förmlich, wie die Bergleute damals geschuftet haben. Mit 14 Lebensjahren waren die jungen Menschen grubentauglich und mit 50 völlig abgearbeitet. Den weit überwiegenden Ertrag aus dem Eisenerzabbau bekamen nicht die Arbeiter, sondern die Obrigkeit. Anschließend erfolgte eine Stadtbesichtigung und danach gab es einen Empfang bei der Gräfin und beim Grafen Adelmann.

Besonders gerne berichtete der Schriftführer wie sich Dr. Yulia Hanesch im Kulturkreis einbringt. Sie ist Beirätin für das Kinder- und Jugendprogramm und hat es sich zur Aufgabe gemacht, jungen Menschen zu zeigen, dass es auch noch etwas anderes gibt als Fernsehen, Computerspiele, Handy und Facebook. Im vorigen Jahr organisierte sie die Opernaufführung Peter Pan und das Mathe-Musical Zacharias, der kleine Zahlenteufel. Beide Stücke sind sowohl bei den kleinen als auch bei den etwas größeren Zuschauern sehr gutangekommen. Natürlich gab es auch ein Sommer-Ferienprogramm.

Zum Schluss ließ Maybauer den 4-tägigen Ausflug nach Berlin Revue passieren. Dort besichtigten wir das Stasigefängnis Hohenschönhausen. Ein Zeitzeuge erklärte uns die menschenverachtenden Verhörmethoden und zeigte verschiedene Zellen, in denen zu unterschiedlichen Zeiten mal das Licht anging, jedoch meistens ausblieb und wie sich die Insassen innerhalb den Zellen zu verhalten hatten. Bedrückend war der Besuch im Haus der Wannseekonferenz, wo das Naziverbrechen an der jüdischen Bevölkerung detailliert beschlossen wurde. Die bedrückende Stimmung verlor sich dann beim Theaterbesuch am Kurfürstendamm mit der Komödie „Ziemlich beste Freunde“. Auch Potsdam statteten wir einen Besuch ab. Im Schloss Sanssouci und am Grab in den Gartenanlagen waren wir dem „Alten Fritz“ sehr nahe. Auf der Heimfahrt stand noch eine geführte Altstadttour in Erfurt auf dem Programm.

Ebenfalls ein erneut voller Erfolg war am 9. November unsere beliebte Jazz Matinee mit den „New Georgie`s Jazz Corp.“

Ist es nicht so, liebe Zuhörer, stellte Maybauer die rhetorische Frage, dass jeder neue Anfang mit einem Traum beginnt? Aus zarten Anfängen im Jahre 1995 wurde ein stattlicher Verein. Bereits 2002 berichtete die Kreiszeitung anerkennend, dass in diesem Jahr der Kulturkreis Nufringen einen erheblichen Mitgliederzuwachs verzeichnen konnte, es wurde die halbe hundert erreicht. Bei der diesjährigen Hauptversammlung durfte der Schriftführer stolz eine Mitgliederanzahl von 185  verkünden.

Die Kassiererin Lore Stöffler berichtete über einen ausgeglichenen Vereinshaushalt obwohl die Vernissagen und das Kinder- und Ferienprogramm aus der Vereinskasse gesponsert wurden. Rosa Kleineidam berichtete als Kassenprüferin über eine einwandfrei geführte Buchführung. Die Prüferin schlug Entlastung vor, die auch einstimmig erfolgte.

Sodann meldete sich der 1. Vorsitzende erneut zu Wort. Es war ihm ein Anliegen, danke zu sagen gegenüber  allen Spendern, der Nufringer Bank, der Kreissparkasse und der Vereinsförderung der Gemeinde Nufringen. Da kurz vor der Hauptversammlung 2 neue Mitglieder der Vorsitzende begrüßen durfte, verfügt der Kulturkreis nunmehr über 187 Vereinsmitglieder. Anschließend erteilte er der Vorsitzende Frau Bürgermeisterin Binninger das Wort:

Der TOP „Wahlen“ war schnell abgehandelt, weil die in ihren Ämtern (Lothar Vieth 1. Vorsitzender) und Dr. Werner Haas als 2. Vorsitzender einstimmig für 2 Jahre bestätigt wurden. Der Schriftführer, Horst Maybauer wurde ebenfalls ohne Gegenstimme wiedergewählt.

Der Vorsitzende als auch die zuständigen aktiven Mitglieder stellten sodann das neu erarbeitete Jahresprogramm 2015 vor. Geplant sind wieder Theaterbesuche und Vorträge. Auch sehr schöne Jugend- und Kinderprogramme sind wieder vorgesehen. Natürlich gibt es auch in 2015 als feste Einrichtung wieder 3 Termine für Kunstausstellungen.

Für die Anwesenden ist es jedes Mal  spannend, näheres über unsere geplanten Ausflüge zu erfahren. Am 04. Juli bleiben wir in der Nähe mit dem Titel „Unterländer Kaleidoskope“ mit dem bewährten Ausflugsleiter Otto Müller. Der Name Kaleidoskop soll symbolisieren, dass bereits nach einer kurzen Bewegung immer neue Bilder sich dem Betrachter bieten.

Am 25. Juli besuchen wir u. A.  die Bodensee-Halbinsel Höri. Dort besichtigen wir die Kunstwerke, die während der Zeit des Nationalsozialismus als „entartet“ bezeichnet wurden.

Anfang September reisen wir nach Colmar mit geführter Stadtbesichtigung. Danach folgt eine Vogesenrundfahrt mit Col de la Schlucht. In Kayserberg besuchen wir das Albert-Schweitzer-Museum.

Über die KKN PGM Flyer, die im Amtsblatt beiliegen , im Rathaus, bei den Banken und versch. Geschäften ausliegen oder auch bei dem 1. Vorsitzenden des Kulturkreises kann man sich über alle Aktivitäten des Vereins informieren.

Horst Maybauer