LTT Besuch  Arsen und Spitzenhäupchen 28.11.2015

„Wir tun es in den Wein, da merkt man es weniger.

Im Tee hat es einen scheußlichen Geruch.“

 

Die wahnwitzige Kriminalkomödie „Arsen und Spitzenhäubchen“

besuchten zum Start der Wintersaison  wieder einmal etliche Mitglieder des Kulturkreises. Wir fuhren mit der Ammertalbahn am Samstag zu einem gemeinsamen Theaterbesuch ins LTT.

 

 

 

Zum Inhalt:

 

Eine total verrückte Familie: Die beiden liebenswürdigen Schwestern Abby und Martha Brewster vergiften in schöner Regelmäßigkeit einsame, ältere Herren, die bei ihnen Unterkunft suchen, mit einem Glas Holunderwein und einer Prise Arsen. Ihr Neffe Teddy, der sich für Theodor Roosevelt  hält, begräbt im Keller die von ihrem Leben Erlösten. Alles läuft glatt, bis ihr Neffe Mortimer dem mörderischen Treiben seiner Tanten auf die Spur kommt. Als aber auch noch Mortimers Bruder Jonathan, ein polizeilich gesuchter Serienmörder, auftaucht, eskalieren die Ereignisse. Jonathan, der nach einer missglückten Operation aussieht wie Frankensteins Monster, und sein Komplize Dr. Einstein entdecken im Keller der Tanten die Gräber ihrer Opfer. Mortimer entgleitet das Krisenmanagement zusehends, weil Jonathan auch ihn zur Strecke zu bringen versucht. Schließlich tauchen die Polizei und ein Irrenarzt auf …           

 

Bei der Inszenierung von Alexander Marusch hat man wenig Zeit sich zu gruseln wegen der vielen Leichen im Keller. Das Stück sprühte von Situationskomik, es wird gestolpert, getorkelt

und gerungen und das alles für mehr als zwei Stunden, die tollen Spaß gemacht haben.

 

Joseph Kesselring schrieb dieses Stück 1939. Im Jahre 1944 wurde dann der Klassiker des schwarzen Humors von Frank Capra mit den Hollywood-Stars Cary Grant und Peter Lorre verfilmt.

 

Fotos:  Martin Sigmund, LTT

 

Hartmut Lübbert