Vernissage Kunst der Gegensätze 17. Juni 2012

Schon beim Betreten des Nufringer Rathauses am Sonntag, 17. Juni 2006 war nicht zu übersehen, dass heute eine besondere Veranstaltung stattfinden würde. Auf einem Treppenabsatz dirigierte ein Fotograf die zu fotografierende Person in die richtige Position und verwies deutlich vernehmbar auf den bekannt üblichen Spruch „etwas mehr lächeln“. Nach Beendigung des Fotoshootings bemerkten die Besucher, wen der Pressefotograf ablichtete. Es war Jacqueline Vieth vom Kulturkreis Nufringen, die an diesem Tag für ihr Jubiläum 10 Jahre Kunstausstellungen im Rathaus Nufringen geehrt werden sollte. 38 Künstlerinnen und Künstler zeichneten das allseits hochgeachtete Engagement von Jacqueline Vieth dadurch aus, indem jede/jeder von Ihnen besonders gelungene Werke gleichzeitig ausstellten.

Mit großer Freude fand Jacqueline Vieth in ihrer Eröffnungsrede sehr herzliche und persönliche Worte gegenüber vielen namentlich genannten Künstlern. Den Zuhörern verriet sie empfundene Dankbarkeit gegenüber allen an dieser Vernissage beteiligten Personen, weil ihr langjähriger Wunsch einer gemischten Ausstellung in Erfüllung ging. Vieth: „Mit dieser Auswahl haben wir eine wunderbare Zusammenstellung aller Kunstrichtungen und treffen das Thema – Kunst der Gegensätze – sicher sehr genau". Bei der späteren Besichtigung der Kunstwerke lobten dann auch verschiedene Besucher die Ausstellungsstücke mit den Worten: " Eine Kunstausstellung vom Feinsten".

Passend zur Jubiläumsausstellung hatte Jacqueline Vieth als musikalischen Rahmen den „Erlebnismusiker“ Edgar Dörner eingeladen. Das Publikum quittierte die vorgetragenen Stücke mit großem Beifall. Der Musikkünstler beherrscht auf 10 versch. Musikinstrumente etwa 100 Musikstücke, von denen er einige Kostproben den anwesenden 120 Personen darbot.

Auch die Bürgermeisterin, Frau Binninger, ließ es sich nicht nehmen, persönlich zu kommen und sprach ihre Wertschätzung für die schönen Kunstausstellungen der letzten 10 Jahre aus. Binninger dankte den Künstlern, dem Kulturkreis mit all seinen Helfern und die Initiatorin Jacqueline Vieth für ihre langjährige große Mühe, das Rathaus immer wieder in eine Kunstgelerie zu verwandeln. Ebenso dankte sie all den wortgewandten Menschen, die bei Vernissagen die Menschen in die Welt der Kunst mitgenommen haben. Desgleichen dankte sie all den musikalischen Künstlern, die zu den Ausstellung stets passende Melodien zu Gehör brachten.

Die Einführungsrede von Bernd Stadelmann galt dieses Mal nicht – wie sonst üblich - einem Künstler, sondern der Leiterin für Kunstausstellungen des Kulturkreises Nufringen. Stadelmann hob hervor: „ Zehn Jahre lang ernsthaftes Engagement, zehn Jahre lang eingeschränktes Privatleben und 10 Jahre lang für die Kunst und die Künstler tätig, meine Damen und Herren, was wäre die Kunstwelt ohne solche uneigennützigen Wegbereiter, die es Künstlern ermöglichen ihre Werke auszustellen  – und Sie wissen ja, Kunst kommt von Können – und Jacqueline Vieth beherrscht diese Kunst mit dem Gegensätzlichen umzugehen“. An anderer Stelle lobte Stadelmann den ganzen Einsatz der Beirätin des Kulturkreises, der gleichermaßen mit Energie, Lust und Freude gemeistert wurde, ohne sich wichtig zu nehmen. Jacqueline Vieth habe sich bleibende Verdienste um die Kunst und den Kulturkreis Nufringen e.V. erworben.

Vor der Eröffnung der Vernissage lud Vieth zum kostenlosen Umtrunk mit Hefezopf ein und wies abschließend darauf hin, dass die Nufringer Bank diese Veranstaltung unterstützt habe.

Die Ausstellung kann bis Freitag, 27. Juli 2012  zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses besichtigt werden. Selbstverständlich können die ausgestellten Exponate auch käuflich erworben werden.     

 

                                          Horst Maybauer